Gestern sah ich auf der Fahrt
nach Hause zu später Zeit
einen Fuchs, der’s hinter
einer Scheune unheimlich schwer
hatte, ich war wirklich ganz
erstaunt und ziemlich verwirrt:

Er hatte keine Lunte mehr,
nur einen Rattenschwanz,
er humpelte vor sich hin
und sah wie ein Knäuel rauer
Wolle aus oder wie ein Mann
mit einem Dreitagebart.

Auf einmal war er kein schlauer
Fuchs mehr und kein Hühnertyrann,
nur ein Häufchen Elend schlechthin,
es tat mir weh, er tat mir Leid.
Ob er diesen Winter
noch überleben wird?

Aus grünem Füllhorn
Lyrik und Prosa zu Jagd und Natur (Anthologie)
Dichterkreis Jagdlyrik im BJV
Jubiläums-Ausgabe 2017 (Dezember 2016)