Links ein unreifes Gersten-
feld, ganz rechts der Waldesrand
im Abendsonnenschein
und dazwischen die ersten
Kirschen, die aufs gemähte Gras
einsam fallen. Ein Rotfuchs schleicht
am Fuß des Baumes hin und her
und frisst die Früchte ohne Maß
(dort gibt’s im Herbst auch leicht
Wiesen mit Kühen oder Pferden).
Auf einmal ist die Bühne wie leer.
Losungen mit Kirschkernen werden
morgen, wo der Fuchs verschwand,
für dessen Besuch die Zeugen sein –
Voll Leidenschaft und alle Tage neu
Lyrik und Prosa zu Jagd und Natur (Anthologie)
Dichterkreis Jagdlyrik im BJV, Ausgabe 2019 (Dezember 2018)